WASSERMUSIK - Konzert der Grazer Keplerspatzen

Die Grazer Keplerspatzen starten in ihre neue Saison mit einem Konzert in dem das Urelement Wasser den Ton angibt.

Es beginnt mit einem lautmalerischen Wolkenbruch von Joseph Haydn und seinem „Ach! Das Ungewitter naht!“, einem Stück aus seinen Jahreszeiten.
Von dem Schrecken dürfen sich die Zuhörer bei einer nächtlichen, romantischen Gondelfahrt in Venedig („Der Gondelfahrer“ von Franz Schubert) erholen, um gleich darauf Bekanntschaft mit einem betörend-gefährlichen Wesen in den Tiefen des Wassers zu machen („Die Wasserfee“ von Josef Rheinberger).
Beinahe wie ohne Wasser das Leben unvorstellbar ist, ist die österreichische Musikkultur untrennbar mit dem Donauwalzer von Johann Strauß verbunden, den die Keplerspatzen kurzerhand in eine steirische Version „Der Murplantscher“ umgedichtet haben.
Während das Wasser noch geruhsam in den nordamerikanischen Appalachen („By Waters clear and flowing“) dahin fließt, treibt es wenig später mit viel Betriebslärm eine Mühle zum Mahlen des Korns an („Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“).

Ob in Volksliedern wie „Ålmawasserl, kålte Wasserl“ und „Übern See kann i nit ummischwimma“ oder in Spirituals „Drink from the living water“ und „Wade in the water“: Immer steht das Lebenselixier abwechslungsreich im Mittelpunkt aller musikalischen Umsetzungen.
Spiel und Spaß im kühlen Nass huldigen Peter Schindlers „Plitsch und Platsch“ und Erich Ferstl mit „Das Schwimmbad“, während Franz Koringer in seiner Vertonung von Christian Morgensterns „Das Wasser“ über die Schweigsamkeit des flüssigen Stoffes philosophiert.
Geruhsam klingt der Abend mit Bob Chilcotts „Over the wave“ und Paul Simons „Bridge over troubled water“ aus.
Lassen Sie sich vom Strom der mannigfaltigen Wasserstücke mitreißen.

Es singen die Grazer Keplerspatzen unter der Leitung von Ulrich Höhs, am Klavier begleitet von Aleksey Vylegzhanin.