Das vollendete Kunstwerk des Salzburger Großmeisters Mozart gehört zu den am höchsten eingeschätzten Sakralwerken der Weltliteratur.

Die Geschichte um die Entstehung des Requiems ist von Anekdoten und Legenden umrankt. Überlastung durch die Komposition und Aufführung von La Clemenza di Tito und Die Zauberflöte sowie ein akuter Infekt führten zum Zusammenbruch und Tod des Komponisten nach kurzer Krankheit während der Komposition der Totenmesse. Mozart hinterließ seiner Frau erhebliche Schulden; Constanze wandte sich daher an Freunde Mozarts mit der Bitte, das Fragment fertigzustellen. Nach zwei gescheiterten Versuchen kam die Aufgabe an Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr, der das Requiem in der heute bekannten Form abschloss. Dabei standen ihm heute verlorenes Werkstattmaterial, vielleicht auch mündliche Anweisungen Mozarts zur Verfügung.

Diese Version der Totenmesse dirigiert auch Fritz Haselwander, der Gründer und langjährige Leiter des Chores, der dieses Werk in seinem Künstlerleben bereits so oft zur Aufführung gebracht hat.

Das Requiem von Andrew Lloyd Webber, dem König des Musicals, 1985 uraufgeführt, gewann andrerseits den Grammy Award für die beste klassische zeitgenössische Komposition. Vertrackte Rhythmen, atonale Passagen und Melodien mit Ohrwurmqualität ergeben einen spannenden, sehr ausdrucksstarken Stilmix.
So sagt der Komponist zahlreicher Musicals mit durchschlagendem Erfolg über sein Requiem: „Ich weiß nicht, welchen Platz es in der heutigen Musik einnehmen wird, aber für mich ist dies die persönlichste meiner Kompositionen“

Diese faszinierende Rarität wird vom derzeitigen Leiter der Grazer Keplerspatzen, Ulrich Höhs, dirigiert. So wirken die beiden einzigen Leiter des renommierten Chores an einem Konzertabend zusammen.

Hochklassige Solisten, wie z.B. der weißrussische Tenor Pavel Petrov, Gewinner zahlreicher Wettbewerbe, zuletzt der Operalia in Lissabon (wo er auch zum Träger des Don Plácido Domingo Ferrer Prize of Zarzuela, jenem Weltstar für den die Tenorpartie in Webber´s Requiem ursprünglich komponiert wurde, geadelt wurde)
und Instrumentalisten wirken mit, um die beiden großartigen Werke zum Klingen zu bringen.