Die Pflanzen des Temperierthauses wie den Grasbaum oder Leberwurstbaum findet man in der Natur Australiens und Afrikas. Hier bewunderten wir eine interessante Pflanze mit dem Namen Wollemia nobilis. Sie ist ein lebendes Fossil, das vor einigen Jahren entdeckt wurde und wie ein zu klein geratener Weihnachtsbaum aussieht.

Die wohl erstaunlichste Pflanze befindet sich im Sukkulentenhaus. Der Palmfarn, ebenfalls ein lebendes Fossil, stand schon am Speiseplan einiger Saurier. Unsere Führerin zeigte uns hier, dass Pflanzen oft ähnliche Lebensformen bilden, dh. dass Kakteen Südamerikas gleiche Anpassungen zeigen wie sukkulente Pflanzen Afrikas. In der Fachsprache wird dies als Konvergenz bezeichnet.

In der Schwüle des Tropenhauses, dem Highlight des Botanischen Gartens, fällt es anfangs schwer, etwas zu erkennen und vor allem Brillenträger haben ihre Not mit der feuchten Hitze. Den vielen Nutzpflanzen, wie Vanille, Kakao, Kaffee, Banane und Papaya hingegen, gefällt das Klima und sie wachsen um die Wette dem Licht entgegen.

Erst wenn man selbst die Vielfalt des Botanischen Gartens gesehen hat, versteht man, warum einige Besucher immer wieder kommen.

Romario Goldberger, Maria Anko, 4c