Am ersten Abend (Montag) standen zur Einstimmung einige touristische Highlights wie die Fontana di Trevi auf dem Programm, ehe die nächsten beiden Tage den Schülerinnen und Schülern das antike (Dienstag) sowie das christliche Rom (Mittwoch) näherbringen sollten. Der im Rückblick zumeist als spektakulärster Tag bezeichnete Donnerstag führte uns zunächst auf den Vesuv und danach zu den Ausgrabungen des einst verschütteten Pompejis, ehe es am Freitag nach dem Schluss- und Höhepunkt Petersdom (inklusive Kuppelbesteigung) über die Renaissance-Stadt Vicenza wieder zurück nach Graz (Samstag) ging.
Stellvertretend für die vielen Eindrücke und Erinnerungen sind in der Folge einige Schülerzitate aus ihren Reisereflexionen sowie ein paar Foto-Highlights angeführt:
„In kaum einer anderen Stadt treffen Vergangenheit und Gegenwart so unmittelbar aufeinander wie in Rom.“ (Maria Anko)
„Die Fahrt zur antiken Hauptstadt der Welt war für mich ein Erlebnis ganz besonderer Art, an welches ich mich voller Freude erinnern, aber nach dem ich mich auch schmerzlich zurücksehnen werde.“ (Andrea Wergner)
„Als Erstes fiel mir die wärmere (als erwartet) und ziemlich stickig-schwüle Luft auf, dann, als ich versuchte, die Straße zu überqueren, der etwas eigenwillige römische Verkehr, und als ich dann endlich auf der anderen Straßenseite angekommen war, war der erste Mensch, der mir entgegenkam, eine ungepflegte Frau mit hochhackigen Stiefeln und durchsichtigem Oberteil.“ (Lena Ribic)
„All die alten Bilder, Statuen und bemalten Wände der Vatikanischen Museen sind wunderschön zu betrachten. Jedoch muss ich sagen, dass ich mich von all dem Prunk überwältigt gefühlt habe und sehr klein, als wäre ich nichts im Gegensatz zu dem, was ich sah.“ (Johanna Holzinger)
Ich habe immer gedacht, dass der Papst nur von seiner Liebe zu Gott lebt. Ironischerweise hat er dafür sehr viele Besitztümer und Angestellte.“ (Katarina Zeder)
„Vielleicht würden wir in einer toleranteren Welt leben, wenn die Menschen wieder die Möglichkeit hätten, mehr zu reisen.“ (Michael Nitsch)
„Die Sehenswürdigkeit, die mir am besten gefiel, war das Viktor-Emanuel-Denkmal. […] Bei vielen Einheimischen ist das Vittoriano aber eher unbeliebt und wird abwertend „macchina da scrivere“ (Schreibmaschine) oder „torta nuziale“ (Hochzeitstorte) genannt.“ (Lukas Wretschko)
„Ich habe das Bild von Rom als Stadt des Tourismus und der Armut deshalb einfach so empfunden – so als würde man sich einfach mehr um die Touristen bemühen als um die Bewohner selbst.“ (Tanja Purgaj)
„Alles in allem gefielt mir Rom sehr gut. Es war eine schöne, unvergessliche Zeit, die ich mit meinen Klassenkameraden und Professoren teilen durfte. Und ich vermisse schon jetzt mein Stammlokal an der ersten Straßenecke, in dem ich zwar nicht auf italienisch, dafür aber auf chinesisch bestellen konnte.“ (Benjamin Yu)
„Sehr begeistert war ich von den antiken Bauwerken, welche mit ihren meterdicken Mauern – selbst wenn die Dächer teils nicht mehr vorhanden sind – noch immer vor Kraft strotzen, und gleichzeitig mit ihren hohen, zierlichen Säulen, den eindrucksvollen Kuppeln oder Bögen und den unzähligen Verzierungen eine gewisse Eleganz ausstrahlen.“ (Florian Krach)
„Auch wenn einige Besichtigungen zu diesem Zeitpunkt vielleicht langweilig erschienen, bin ich heut froh diese gesehen zu haben, denn man bekommt nicht oft eine solche Chance.“ (Patrick Toniutti)
„Der Vesuv war ein besonderes Erlebnis, denn alleine die Tatsache, dass man sich auf einem Vulkan befindet, ist total aufregend und einzigartig. Ein bisschen beunruhigend war es schon zu wissen, dass er eigentlich jederzeit wieder ausbrechen könnte, doch das muss man wohl in Kauf nehmen.“ (Ingrid Skant)
„Man lernt bei einer solchen Reise nicht nur die Sehenswürdigkeiten einer Stadt und ihre Geschichte, sondern vor allem auch eine andere Kultur, andere Lebensweisen und Einstellungen kennen. Und auch wenn man vieles wieder vergisst, bleiben einem immer noch die Eindrücke und Bilder, die man dabei gesammelt hat.“ (Lena Ribic)
Fotos zur Verfügung gestellt von: Mag. Kristina Kiendler, Mag. Cornelia Schröpel, Katharina Schweintzer (8a), Lisa Pfandl (8b), Felix Hartlieb (8c)
Mag. Peter Leitner