Es menschelt beim Frühjahrskonzert der Grazer Keplerspatzen im Minoritensaal in Graz. Im Mittelpunkt der Lieder stehen diesmal die großen Gefühle, aber auch kleinen Schwächen eines jeden, die mitunter augenzwinkernd betrachtet werden. Und mittendrin erleben die Nachwuchsspatzen wie es ist, sich das erste Mal ihrem Publikum zu stellen.
Mozart beginnt den Reigen mit einer Reflexion über die Zufriedenheit, in der ein Lob der Faulheit von Joseph Haydn durchaus seinen Platz finden könnte. Für ein mitunter rasantes Auf und Ab der Gefühle sorgen daraufhin die Zigeunerlieder von Johannes Brahms, denen das Zigeunerleben von Robert Schuhmann als Ouvertüre dient. Nach feurigen Tänzen und schmachtenden Blicken verführt uns das Heidenröslein von Franz Schubert (Solist Moritz F.) tief in die vieldeutige Symbolik der Romantik.
Den allzu menschlichen Adrenalinschub verspüren nach der Pause die Nachwuchsspatzen mit ihren vier Liedern: Bei Herrn Hempel unterm Sofa (Peter Schindler), Karolinka konnte lügen (Günther Kretzschmar), Katharina (Ingo Bredenbach) und Mein Glück (Ingo Bredenbach). Die sozusagen musikalische Anthropologie setzt sich munter fort mit Ein Mensch (Alarich Wallner), Die eine Klage (Stefan Kalmer), und Spanische Nächte (Ernst Fischer). Alleweil kann man net lustig sein, erinnert uns das steirische Volkslied, verstärkt durch Ich will keine Schokolade (Jack Morrow). Für einen verbindenden Abschluss sorgt schließlich Bridge Over Troubled Water von Paul Simon.
 
Es singen die Grazer Keplerspatzen unter der Leitung von Ulrich Höhs, am Klavier begleitet von Zhao Lei.
 
Informationen
Allzu Menschlich
Konzert der Grazer Keplerspatzen
Grazer Keplerspatzen
Klavier: Zhao Lei
Leitung: Ulrich Höhs
 
Wann & Wo
Samstag, 20. Mai 2017
19:30 Uhr
Minoritensaal
Mariahilferplatz 3
8020 Graz
Karten
22 € / 14 €
(Erwachsene / Schüler & Studenten)
freie Sitzplatzwahl
Dort erhältlich:
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