Am 6. Oktober 2014 trat unsere Gruppe von 51 Schüler/inne/n und 4 Lehrer/inne/n schon um sechs Uhr in der Früh am Lendplatz die Busfahrt nach Rom an. Obwohl wir eine lange Fahrt vor uns hatten, freuten wir uns alle auf Rom. Das wohl Lustigste, das uns auf den Weg nach Rom passiert ist, war, dass wir Herrn Prof. Lackner auf der Raststätte vergessen haben. Darüber, wie es dazu kommen konnte und wie die beiden "Hauptdarsteller" diesen Vorfall erlebt haben, gehen die Meinungen freilich auseinander (siehe den Beitrag: "Die Romfahrt aus zwei Blickwinkeln – Ein innerer Monolog zweier Lehrer über den Anreisetag")

Romreise der 8. Klassen, Oktober 2014

Nach ca. 12 Stunden Busfahrt kamen wir endlich an und checkten ein. Obwohl das Hotel von außen einen nicht so schönen Eindruck machte, waren die Zimmern sauber und gepflegt. Der Tag endete damit, dass wir zu Abend aßen und danach durch das nächtliche Rom gingen und uns Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den Quirinalspalast (Sitz des Staatspräsidenten), Fontana di Trevi oder die Spanische Treppe ansahen.

 

Am nächsten Tag besichtigten wir sehr viele antike Bauten: Angefangen mit dem Kolosseum ging es über das Forum Romanum, dem Palatin (mit Blick auf den Circus Maximus) und dem Kapitol zum Pantheon. Nach der Mittagspause ging es gleich weiter mit dem Piazza Navona und der Engelsburg, meinem persönlichen Highlight des Tages, da sie so atemberaubend war. Danach gingen wir noch den Tiber entlang zum Augustus-Mausoleum sowie zur Piazza del Popolo, wo der offizielle Teil endete. Am Ende des Tages hatte jeder von uns einen richtig guten Eindruck vom antiken Rom und man konnte sich vorstellen, wie das Leben früher war.

Das Motto am dritten Tag war „Christliches Rom“, deswegen fuhren wir zum Vatikan in die Vatikanischen Museen, in denen auch die Sixtinische Kapelle ist. Dort hatten wir eine Führung gebucht, durch die wir sehr viele Information über die verschiedenen Kunstwerke bekamen. Danach gingen wir in die Sixtinische Kapelle, wo alle fünf Minuten ein Angestellter „Silent please – no photo, no flash, no video“ schrie - was mit der Zeit nervig wurde, doch nichtsdestotrotz gefiel uns die Kapelle sehr. Nach dem Mittagsessen in den Museen fuhren wir mit dem Bus zur Basilika San Paolo fuori le Mura, die mir persönlich viel besser gefiel als der Petersdom. Weiter ging es zu S. Giovanni in Laterno, der eigentlich wichtigsten Kirche des Christentums, wo wir unter anderem riesige Statuen von den zwölf Aposteln sahen. Zum Abschluss besichtigten wir noch die Kirche San Clemente, in der man mehr als 10m unter die Erde gehen und dort nach wie vor funktionierende Wasserleitungen aus dem antiken Rom sehen kann.

Am Abend gab es die Möglichkeit, freiwillig noch einmal zum Kolosseum und zum Forum Romanum zu gehen, um es uns in der Nacht anzuschauen. Meiner Meinung nach war es dieses Mal viel schöner als am Tag.

Am vierten Tag mussten wir sehr früh aufstehen, weil wir zum Vesuv fuhren. Dort angekommen wartete ein Spaziergang zum Kraterrand auf uns und so machten wir uns auf den Weg. Von dort oben hatten wir einen sehr schönen Ausblick über den Golf von Neapel und  der Stadt selbst. Zu Mittag gingen wir wieder runter und fuhren nach Pompeji, wo wir viel über die einst blühende und dann vom Vesuvausbruch zerstörte und letztlich wieder ausgegrabene Stadt erfuhren. Das Highlight dort war für viele sicherlich das Bordell - das sah man auch an den erstaunten Blicken der Schüler. Als wir am Abend wieder zurück in Rom waren, packten wir unsere Koffer, da wir am nächsten Tag Rom verlassen würden.

Am vorletzten Tag ging es zur kleinen aber feinen Stadt Vicenza, aber davor wartete ein noch wichtiger Programmpunkt auf uns, nämlich der Petersdom. Leider konnte ich nicht mit auf die Kuppel, da ich mich verletzt hatte, doch die anderen Mitschüler erzählten mir, dass der Ausblick von dort richtig schön sein soll. Danach ging es nach Vincenza, wo wir uns eine typische Renaissance-Villa ansahen. Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, gab es Abendessen. Danach konnte man entweder beim Abendspaziergang mitmachen oder einfach im Hotel bleiben. Ich blieb im Hotel und verbrachte einen schönen Abend bei Freunden.

Am letzten Tag unserer Reise ging es am Vormittag noch kurz zum Teatro Olimpico, bevor wir nach Hause fuhren. Pünktlich um 18 Uhr kamen wir wieder am Lendplatz an und somit endete eine tolle Romreise.